Überspannungsschutz

Vorwort:

Nur ein vollständiger Blitzschutz (LP) aus dem Blitzschutzsystem (LPS) nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) und Überspannungsschutz-Maßnahmen (SPM) nach DIN EN 62305-4 (VDE 0185-305-4 ) bietet einen vollständigen und wirksamen Schutz sowohl vor Blitz- als auch vor Überspannungen.


Erläuterung:

LP =    Lightning protection (Blitzschutz)

LPS =  Lightning protection system (Blitzschutzsystem)

SPM = Surge Protection Measures (Überspannungs-Schutzmaßnahmen)

Vermeidung von Überspannungen an elektrischen und

elektronischen Systemen.

 

Die Funktion des inneren Blitz- und Überspannungsschutztes besteht darin, gefährliche Überspannungen innerhalb einer baulichen Anlage zu vermeiden und elektrische Anlagen sowie Kommunikationseinrichtungen innerhalb des Gebäudes vor Schäden zu schützen. Ursache hierfür sind Energieübertragungen bedingt durch Blitzströme als direkten Einschlag oder induktiver Übertragung auf in das Gebäude führenden Versorgungsleitung.

Eine wesentliche Maßnahme, ist der inneren Blitzschutzes, er besteht aus dem konsequenten Blitzschutz-Potenzialausgleich, der unzulässige Potenzialunterschiede mit Auswirkungen auf die elektrischen Verbrauchssysteme im Gebäude ausgleicht. Er berücksichtigt sowohl die leitenden Teile außerhalb der baulichen Anlagen als auch die eingeführten Leitungen. Passive Elemente wie etwa metallene Wasser-, Gas- und Heizungsrohre werden direkt an den Potenzialausgleich angeschlossen. Die unter Betriebsspannung stehenden Energie- und IT-Systeme innerhalb des Gebäudes oder der Anlage werden mittels Überspannungsschutzgeräten (SPD) an den jeweiligen Schnittstellen (Blitzschutzzonenübergängen) in den Potenzialausgleich integriert.

Blitzschutzzonen-Konzept  Quelle: Dehn