Erdung

Um den Blitzstrom in der Erde zu verteilen (Hochfrequenzverhalten) und dabei gefährliche Überspannungen zu reduzieren, sind Form und Maße der Erdungsanlage die wichtigsten Kriterien. Im Allgemeinen wird jedoch ein niedriger Erdungswiderstand (kleiner als 10 Ohm gemessen bei Niederfrequenz) empfohlen.

 

Unter dem Gesichtspunkt des Blitzschutzes ist eine einzige in der baulichen Anlage integrierte Erdungsanlage zu bevorzugen, die für alle Zwecke geeignet ist (z. B. Blitzschutz, Energieversorgung und Telekommunikationsanlagen).

 

Zwischen zwei Erdertypen wird unterschieden:

Anordnung Typ A

Diese Anordnung besteht aus horizontalen oder vertikalen Erdern, die außerhalb der zu schützenden Anlage errichtet werden und mit jeder Ableitung oder mit Fundamenterdern, die keinen geschlossenen Ring bilden, verbunden sind.

Für die Anordnung Typ A darf die Gesamtzahl der Erder nicht geringer als zwei sein.

 

Anordnung Typ B

Dieser Typ der Erderanordnung besteht entweder aus einem Ringerder außerhalb der zu schützenden baulichen Anlage, der über wenigstens 80 % seiner Gesamtlänge im Erdboden verlegt ist, oder aus einem Fundamenterder. Solche Erder können auch vermascht sein.

 

 

Beispiel einer Erdungsanlage vom Typ B (Ring- und Fundamenterder)   Quelle: blitzschutz-nrw.de